Samstag, 29. Oktober 2011

London Urlaub, Tag 6

147 Tage 8 Stunden 3 Minuten verheiratet...

Der Tag startete ziemlich früh, da unser Bus von Derby nach London (sprich: Dahby tu Lanndann) zeitig losfuhr.
Gerade noch zu spät, also zehn Minuten vor Abfahrt, bemerkten wir, dass unsere Reisepässe noch in Sarahs Zimmer verweilten.
Nach der vierstündigen Reise erreichten wir endlich London, um genauer zu sein Virginia Station. Als nächstes sollte es mit der U-Bahn, oder Tube wie sie hier genannt wird, zu unserem Hostel gehen. Doch zuerst galt es noch eine Wochenkarte zu organisieren.
In Camden Town angekommen, wurden wir von zwei weiteren Freunden (Luci und Domi) freundlichst empfangen.
Gleich gegenüber der Tubestation (sprich: Tjuhbsstäschn) befand sich das Pub in das ich auf jeden Fall rein wollte: The World's End. Doch dazu später mehr.
Das Hostel, nun ja, ist sehr spartanisch und platzsparend. Wir wussten ja auf was wir uns eingelassen haben, aber es war dennoch ... überraschend. Für den Schlüssel zu dem im Zimmer befindlichen "Sicherheits"-Schrank durfte ich für die sechs kommenden Nächte noch 9 Pfund hinblättern. Aber was solls.

Nachdem wir uns einigermaßen häußlich eingelagert haben, gingen wir zu fünft durch den Camden Market (genauso wie das World's End quasi um die Ecke). Ich hasse den Camden Market! Da könnte ich so verdammt viel Geld ausgeben!
Hunger hatten wir alle, weswegen wir zur - ich nenne sie mal - Fressmeile im Camden Market gingen. Sowohl hier als auch überall am Market findet man verschiedenste Stände mit Fressalien, von japanische, thailändisch bis zu afrikanisch, einfach alles! Und das geilste ist: Man kann gratis eine Kostprobe nehmen, von jedem Stand. Sie wird einem quasi aufgedrängt! So eine kleine Portion wie auf dem Foto kostet fünf Pfund und ist lecker.
Wer sich im Camden Market nichts findet, dem ist nicht zu helfen. Da gibts echt für jeden irgendwas: Stoffe, Gitarren, Jonglierzeugs, Kopfbedeckungen (auch dazu später mehr) und eine Breite Salve von Souvenirs!

Da wir nicht weit davon entfernt waren (relativ gesehen) und wir alle dort mal hin wollten, war unser nächstes Ziel: die Abbey Road. Domi und Luci hatten die wunderbare Idee wir könnten mit dem Bootsbus über den Regentskanal fahren.
Eine kurze Wartepause später schwankte das Schiff schon herbei und wir enterten es erfolgreich. Arrr und das ohne Piratenlieder!

Die fünfzig minütige Fahrte führte uns über den Regentskanal durch den Regentspark hindurch, vorbei an zahlreichen anderen Schiffen, entweder noch intakt, oder schon teilweise gesunken, vorbei am Zoo, wo wir zumindest die Stachelschweine und das Schild für die Giraffen sahen bis hin zu Little Venice (sprich: littl wenniss, also klein Venedig).



Vorbei an der Warwick Avenue (bekannt durch den gleichnamigen Song) wanderten wir, dank GPS gesteuerter Zielsuche seitens unserer Mobilfunktelefone (sprich: händi) relativ zielsicher schließlich in der Abbeyroad. Den entsprechenden Zebrastreifen zu finden war nicht wirklich ein Problem, da gerade (und wahrscheinlich jeden Tag aufs Neue) eine Touristengruppe wieder und wieder versuchte das Beatles Foto nachzustellen.

Es war allerdings schwierig, da da natürlich noch der Straßenverkehr war. Aber sie habens geschafft.

Wir würden sowas ja nie machen...







Hier die Fortsetzung der Kopfbedeckungen: Da es ja nicht sonderlich warm war, und ich mir gerne irgendeinen Scheiß kauf (so würde es eine gewisse junge Dame formulieren), bin ich seit Heute stolzer Besitzer dieser Rentier-Kopfbedeckung.





Ein abschließendes Abendessen bei freundlichen und lustigen Italiener (der sich überraschend gut mit französischen Gästen verstand), sollte dem Tag klar machen, dass er bald zu Ende sein würde.
Mein Chilli-Chicken war überraschend lecker, und die Schärfe war angenehm. Sie war vorhanden, aber nicht so intensiv dass sie störte.

Ein letztes Drangl (wie wir so schön sagen) gabs dann noch im von mir ersehnten World's End. Cooles Lokal, gefällt mir, aber extrem viel los. Könnte daran liegen dass Samstag ist, oder bald Halloween, oder beides. Und jeder Zweite läuft kostümiert durch die Gegend. Auch dies bekommt ein "Daumen hoch" von mir.


Auf dem Weg ins Hostel begegneten uns noch Batman und Robin, die anscheinend auch ins World's End wollten. Das verschaffte mir das Gefühl von Sicherheit um beruhigt einschlafen zu können.
Nach einer notwendigen Dusche...

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