Montag, 29. April 2013

Venedig 2013

694 Tage 23 Stunden 46 Minuten verheiratet...

Venedig. Da war ich noch nicht. Bis jetzt. Deswegen war ich sofort Feuer und Flamme für diesen Urlaub. 
Und das haben meine Frau und ich dort unter anderem erlebt:

Linz-Venedig (21.04.2013, spät abends)
Unsere Fahrt mit dem Zug (Sparschiene) war, ... naja mal was anderes. Ich hatte noch nie in einem Schlafwagen genächtigt. Und wenn da diese Schulklasse nicht gewesen wäre, hätten wir auch um 2 Uhr früh noch schlafen können. Ich hatte das oberste von drei Betten, und es war mir zu kurz...


1. Tag in Venedig (22.04.2013)
Unsere Ankunft am Bahnhof Santa Lucia in Venedig wurde leider von Regen begleitet. In unserem Hotel konnten wir schon mal unsere Rucksäcke unterbringen. Und nach einem weiteren kurzen Stopp (verbunden mit etwas Feilscherei) hatten wir uns zum Schutz vor dem Regen einen Schirm (€ 7,--) gegönnt. So ausgestattet stand unserer ersten Entdeckungstour zur Rialtobrücke und zum Markus-Platz nichts mehr im Weg.
Nachdem wir € 78,-- sinnvoll in einen Chorus Pass, eine Rolling Venice Card, eine 24h-Vaporetto-Karte und den San Marco Museum Plus angelegt hatten, besichtigten wir den Dogenpalast (vorbei an der laaaaangen Warteschlange, durch den Eingang für VIP's sozusagen).
Eine Kugel Minze-Eis später hatten wir auch schon ein gemütliches Lokal nicht weit von unserem Hotel entfernt gefunden: Pizza Diavolo und Pizza Prosciuto, dazu 1/2 Liter Weißwein. Ergebnis: voller Bauch.
Letztlich kamen wir wieder zum Hotel zurück und konnten uns etwas entspannen, bevor wir einen großen Spaziergang ins Ghetto starteten. 
Tages-Fazit: Ein bisserl Regen darf einen nicht aufhalten. Und die € 78,-- waren super investiert!

2. Tag in Venedig (23.04.2013)
Trotz erholsamer Nacht schmerzten unsere Füße noch immer etwas. Dennoch machten wir uns nach dem Frühstück auf zur Rialtobrücke, denn dort wollten wir durch die Rialto-Märkte schlendern.
Etliche Fotos später fanden wir uns am Markusplatz ein, wo wir unseren Plan die Markus Basilika zu besichtigen schnell verworfen, nachdem wir gesehen hatten wie lange die Menschenschlange am Eingang war. Stattdessen besuchten wir das (ebenfalls am Markusplatz zu findende) Museo Correr, wo einst Sissi residierte.

Nach einem Abstecher ins Hotel (da der Akku meiner Kamera unerwartet leer war), und nachdem wir unsere Vorräte aufgefüllt hatten, ging es weiter durch Venedig: Frari Kirche und Chiesa di san Rocco, danach eine kurze Stärkung in Form eines Salates und weiter zur Santa Maria della Salute. Unser Abendessen fanden wir nach einer erfolglosen Suche eines koscheren Restaurants im Ghetto in der Trattoria da Mimo, wo ich das Menü mit Lasagne und gegrillter Hühnerbrust, und Claudia das Menü mit Pasta Frutti di Mare und gegrillter Seezunge mit "etwas" Weißwein genossen. 
Tages-Fazit: Alles zu Fuß zu begehen ist auf Dauer schmerzhaft. 



3. Tag in Venedig, Murano, Burano und Torcello (24.04.2013)
Heute starteten wir unser 24h-Vaporetto-Ticket mit einer (langen) Fahrt nach Murano, wo wir uns für später was zum Essen besorgten. Auf dem Rückweg zum Vaporetto flanierten wir entlang des Wassers, und genossen all die Glas-Werke von Murano.
Vorerst mal vorbei an Burano ging die Reise weiter nach Torcello, wo wir unser kleines Picknick am Rande eines Flußarmes genossen.
Zurück in Burano wurde es bunt. Nicht nur die Häuser sondern auch wir bekamen Farbe, wenngleich es bei uns nur die Farbe Rot war. Nach einer weiteren Fotosession traten wir im Vaporetto die Rückfahrt zur venezianischen Hauptinsel an.

Im Hotel genossen wir auf unserer Terrasse einige Schlucke Bellini und warteten bis sich die Sonne zu verstecken begann. Als die Dämmerung endlich einsetzte schnappte ich meine Frau und meinen Fotoapparat und wir machten uns auf den Weg (diesmal im Vaporetto) zum Markusplatz. Es wurde Zeit für einige Langzeitbelichtungen.
Tages-Fazit: Vorteil des Vaporettos ist ganz klar der verminderte Fuß-Schmerz. Die besten Plätze sind die Sitzplätze ganz vorne bzw. ganz hinten. Sitzplätze im Inneren sind sehr stickig, und die restlichen Stehplätze, naja da muss man eben stehen.



4. Tag in Venedig (25.04.2013)
Nachdem wir aus unserem Hotel ausgecheckt hatten (und unsere Rucksäcke wieder zur Aufbewahrung (gratis!) dort ließen) kauften wir uns noch ein 12h-Vaporetto-Ticket (je € 18,--) zu Gunsten unserer schmerzenden Füße. Eingestiegen in Ferrovia (Bahnhof), einen super Sitzplatz ergattert und durch den Canale Grande bis zum Markusplatz gefahren, dort kehrt gemacht und retour gefahren, via P. Roma und Redentore wieder zum Markusplatz wo wir dann ausstiegen. An diesem Tag war das Fest des heiligen Markus, und so war es nicht verwunderlich dass wir an selbigem Platz einem Aufgebot an Militär, Marine, Carabinieri und Luftwehr in ihren Paradeuniformen begegneten.
Nach einem abschließenden Mahl (bestehend aus Pizza, Spaghetti vongole und gegrilltem Lachs) holten wir noch unser Gepäck aus dem Hotel und genossen die letzten Minuten in Venedig.
Tages-Fazit: Ein sonniger Tag, eine schöne Frau und ein perfekter Platz im Vaporetto, was gibt es Besseres?!

Am letzten Tag haben wir noch etwas gelernt: Wer die Rolling Venice Card hat bekommt die 72h-Vaporetto-Tickets um € 18,-- anstatt € 40,--. Tja, hätte man früher wissen müssen.
Aber unser Venedig Urlaub war trotzdem sehenswert und wunderbar.

Weiter Fotos und ein Urlaubsvideo hab ich natürlich auch noch verfügbar.

Ein virtueller Venedig Rundgang kann hier gemacht werden.

Mittwoch, 10. April 2013

Zwei unterschiedliche Anime

675 Tage 20 Stunden 10 Minuten verheiratet...

Vor kurzem fanden einige Anime ihr Ende in der letzten Folge, und so nutze ich gleich mal die Möglichkeit euch den einen oder anderen zu empfehlen.

Acchi Kocchi (あっちこっち)
(zu deutsch: Hier und da)

Genre: Comedy, Romance, School, Slice of Life
Erschienen im Frühling 2012
Anzahl der Folgen: 12 + 1 Bonusfolge
FSK: keine Altersbeschränkung

Wie aus den Genre ersichtlich ist dies ein Anime ohne Magie oder Raumschiffe und Mechas. Er handelt von den Eskapaden von fünf Schulkameraden. Mit einem Hauch Romantik, sehr viel Komödie und einer (meiner Meinung nach) sehr schönen Animation ist der Anime Acchi Kocchi sehr sehenswert und belebt die Lachmuskeln.
Die fünf Hauptakeure sind:
Tsumiki Miniwa - Tsumiki ist klein und zierlich und hat eine Tsundere Haltung. Sie ist hoffnungslos in Io
                            verliebt. Wie ein kleines Kätzchen ist sie liebesbedürftig, kann aber auch kratzbürstig sein.
Io Otonashi - Io ist etwas begriffsstutzig, vor allem wenn es um Tsumiki geht. Er wirkt (unwissentlich) wie ein
                     Casanova und hat eine gewisse Anziehungskraft auf Katzen.
Mayoi Katase - Mayoi ist zusammen mit Sakaki das Schelmen-Duo. Sie ist versiert mit Elektronik, spricht
                         oft ohne nachzudenken und liebt es Tsumiki wegen deren Liebe zu Io zu necken.
Sakaki Inui - Sakaki ist Ios bester Freund. Er hat die selbe Einstellung zu Streichen wie Mayoi.
Hime Haruno - Hime kann man am Besten mit folgenden Worten beschreiben: ungeschickt, süß, unschuldig.

Was mir sonst noch gefallen hat, war der Einsatz von Piktogrammen um zwischen den verschiedenen Szenen zu vermitteln.



Ein Anime der in eine ganz andere Richtung geht ist:

Shin Sekai Yori (新世界より)
(zu deutsch: Von der neuen Welt)


Genre: Drama, FantasyRomance, SciFi, Superpower
Erschienen im Herbst 2012
Anzahl der Folgen: 25
FSK: ab 16

Shin Sekai Yori spielt eintausend Jahre in der Zukunft. Die Zivilisation hat sich zurückentwickelt und die Menschen leben in weit verteilten Gemeinschaften. Alle von ihnen verfügen über telekinetische Kräfte, mit denen sie die nicht vorhandene Technologie ersetzen.
Nachdem auch bei Saki endlich ihre Kräfte erwacht sind, lernt sie in der Schule den Umgang damit. Immer wieder bemerkt sie jedoch seltsames Verhalten bei den Leuten ihrer Gemeinschaft. Als sie gemeinsam mit ihren Freunden etwas über ihre Vergangenheit erfährt, ändert sich alles.

Genauso wie der Anime Psycho Pass (siehe mein Blogbeitrag) hinterfragt auch Shin Sekai Yori die Gesellschaft und die Handlungen von Individuen. Dies ist sicherlich kein Anime der sich so nebenbei ansehen lässt.